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Tinnitus-Bewältigungstherapie
Der Patient soll mit Hilfe dieser Therapie seinen Tinnitus als unwichtig einordnen und die damit verbundenen Ängste abbauen sowie die Lebensfreude stärken. Die persönliche Wahrnehmung entscheidet darüber, ob jemand ein Geräusch als störend empfindet oder nicht. Sobald die Patienten ihren Tinnitus als lästigen, aber harmlosen «Untermieter» akzeptieren, gelingt es ihnen oft, sich mit ihm anzufreunden oder ihn als Warnsignal zu sehen.
Im Rahmen der Swisstinnitus-Behandlung bieten wir mit unserem Kooperationspartner ambulante psychologische Abklärung und psychotherapeutische Behandlung als sinnvolle Ergänzung zu den mehr körperlich orientierten Abklärungen und Behandlungen an.
Am Beginn steht ein Gespräch zur Erfassung der aktuellen Situation wie auch der Therapiebedürftigkeit. Dies kann 1–3 Sitzungen benötigen. Hierbei wird auch der Tinnitus-Fragebogen nach Göbel und Hiller eingesetzt, der eine Aussage über die Belastung durch den Tinnitus in leicht-, mittel-, schwer- und schwerstgradig ermöglicht. Eine psychotherapeutische Behandlung wird ab einer mittelgradigen Belastung empfohlen.
Dem Patienten / der Patientin wird im Anschluss daran ein individueller Therapievorschlag unterbreitet. Dieser kann die Empfehlung zur Teilnahme an einer Tinnitus-Retrainingtherapie in der Gruppe, einer individuellen Psychotherapie oder auch weiterer Therapieangebote (Atemtherapie, Entspannungsverfahren, komplementärmedizinische Methoden) umfassen.
Im Rahmen einer Tinnitus-Retrainingtherapie erfährt der Patient / die Patientin Wichtiges und Hilfreiches zum Verständnis des Tinnitus und dem Umgang mit demselben. Belastende und entlastende Einflussfaktoren werden ebenso thematisiert wie die Rolle der Gedanken und der Aufmerksamkeit. Auch Methoden zur Stressbewältigung werden vermittelt. Ein Genusstraining vermittelt positive Sinneserfahrungen im Alltag.
Ziel sämtlicher Bemühungen ist es, die Beeinträchtigung durch den Tinnitus zu vermindern und die Lebensfreude zu stärken.